Projekte

Anfang 2012 hat sich der Initiativkreis Religionen in Essen (IRE) gebildet. Er besteht aus Vertreter/innen der Kirchen, der Synagoge, der Kommission Islam und Moscheen in Essen, der Bahai Gemeinde Essen sowie der Sikh Gemeinde Essen. Er hat es sich zur Aufgabe gemacht, die gemeinsame Botschaft des Friedens, der Toleranz und der gegenseitigen Achtung zwischen allen Bevölkerungsgruppen in der Stadt Essen und über sie hinaus wirkungsvoll zu fördern. Dazu gehört auch die Planung und Umsetzung von interkulturellen und interreligiösen Aktionen und Projekten in Essen.

Arche Noah Fest / Haus der Religionen auf Zeit

Das Arche Noah-Projekt ist ein Gemeinschaftsprojekt des Initiativkreises Religionen in Essen (IRE), der Stadt Essen (Fachbereich Kommunales Integrationszentrum Essen, vormals Fachbereich Interkulturelle Orientierung/Kommunales Integrationszentrum Essen) und weiterer Kooperationspartner für Frieden, Völkerverständigung, Toleranz und Respekt zwischen den Religionen und Kulturen in unserer Stadt.

Es steht gegen Fremdenfeindlichkeit, Antisemitismus und Rassismus und für ein friedliches Zusammenleben der Völker und den respektvollen Umgang mit anderen Kulturen und Religionen. Es steht auch für ein Stück gelebter Willkommenskultur.

Das Arche Noah Projekt bildet den Schwerpunkt der Interkulturellen Woche in Essen. Die Essener Initiatoren bieten allen Essener Einrichtungen und Partnern die Möglichkeit an, über das Religiöse hinaus auch die wesentliche interkulturelle Aspekte, die unsere Gesellschaft betreffen, wie „Interkultureller Dialog, Bekämpfung von Rassismus/rassistischer Tendenzen, Antisemitismus, Ausgrenzung, religiöse und kulturelle Vielfalt etc.“ im Rahmen des Arche-Noah-Projektes zu thematisieren.

Mehr Informationen zum Projekt finden Sie auf der Internetseite www.archenoah-essen.de.

Arche Dialoge Essen

„Jenseits von Richtig oder Falsch gibt es einen Ort. Lass uns dort treffen.“ (Jalal ad-Din ar-Rumi, verst. 1273).

Arche Dialoge sind ein Bestandteil des „Arche Noah-Prozesses Essen“, der vom Initiativkreis Religionen Essen (IRE) im Zusammenwirken mit dem Kommunalen Integrationszentrum der Stadt Essen und weiteren Bildungsträgern der Stadt getragen wird. Sie ergänzen die Ausgestaltung der Interkulturellen Woche durch ein ganzjähriges Netzwerk der Begegnung und Verständigung zwischen Menschen unterschiedlichster Herkunft und Glaubenstraditionen in den Bezirken der Stadt. Arche Dialoge verstehen sich als aktive Friedensarbeit durch Begegnung im Gespräch. Sie werden ergänzt durch öffentliche Diskussions-und Bildungsveranstaltungen zu Themen der interkulturellen Verständigung.

Mehr Informationen zum Projekt finden Sie auf der Internetseite www.archenoah-essen.de/arche-dialoge

Route der Begegnung – Drei Fahrradtouren zu Gotteshäusern der Religionen in Essen

Die „Route der Begegnung“ nutzt die religiöse Vielfalt in der Stadt Essen und führt in drei Touren zu ausgewählten Gotteshäusern, die miteinander die Geschichte der Migration in allen ihren religiösen Ausprägungen beschreiben. Sie versteht sich als Teil der Integrationsgeschichte, indem sie alle aufgeführten Gemeinden und Religiöse Vereinigungen, gleich welcher Herkunft sie sind, als bedeutsamen Teil der gegenwärtigen religiösen Landschaft unserer Stadt einbindet.

Die Routen der Begegnung sind darauf angelegt, langfristig Barrieren abzubauen und einen leichten, niederschwelligen Zugang zu Gotteshäusern und deren Gemeinschaften zu ermöglichen. Die Vielfalt der religiösen Landschaft in der Stadt soll dabei durch informative Begegnungen per Rad entdeckt und erschlossen werden. Dabei steht die Erstinformation im Vordergrund.

Das Projekt ist bewusst auf Nachhaltigkeit angelegt. Das Fahrrad als Fortbewegungsmittel setzt ökologisch einen klaren Akzent, wie auch die Möglichkeit gegeben ist, einen wesentlichen Teil der Ziele im innerstädtischen Bereich fußläufig zu erreichen.

Mehr Informationen erhalten Sie aus der Projektkonzeption.

Segeltörn für Männer

Zu einem außergewöhnlichen Abenteuer lädt der Initiativkreis Religionen Essen ein, der die Arche Noah als sein Markenzeichen führt und in der Stadt das Arche Noah Fest ins Leben gerufen hat: Arche Segeln, 34 Männer aus verschiedenen Religionen gemeinsam auf einem Schiff!

Entweder das Schiff geht unter oder es wird eine deiner wichtigsten Begegnungen seit langem, wenn man sich in der der Vielfalt der Religionen gegenseitig aus der eigenen Erfahrung erzählt. Dass dabei auch kräftig gesegelt wird, versteht sich. Frühstück, Decksbrunch und Dinner am Abend versprechen kulinarische Highlights zu werden, wie auch die Route über das Wattenmeer von Harlingen/NL zur Insel Vlieland oder Terschelling. Komm mit uns raus ins Weite!

Mehr Informationen erhalten Sie aus dem Veranstaltungsflyer 2024.

Drachenbootrennen – Viele Religionen – eine Mannschaft

Dabei sein ist alles, klar – besonders beim Jedermann-Drachenboot-Rennen am Essener Baldeneysee. Jugendliche und junge Erwachsene aus unterschiedlichen Glaubensgemeinschaften sitzen zusammen in einem Boot und setzten damit ein Zeichen für Respekt, Teamgeist und Zusammenhalt. Nicht der Wettkampf steht im Vordergrund, sondern die Begegnung. Muslime, Baha’i, Sikhs, Christen und Hindus sind dabei – alle in einem Boot. Jeder Jugendliche ist unabhängig von seiner Religion oder Herkunft ein wertvoller Teil der Mann-/Frauschaft.

Mehr Informationen erhalten Sie aus der Projektpräsentation.

Friedensbaum der Religionen

Im Rahmen einer internationalen Jugendbegegnung türkischer Jugendlicher aus der Stadt Antakya in Essen im Jahr 2002 wurde im Grugapark – im Beisein des Oberbürgermeisters der Stadt Essen, Herrn Dr. Wolfgang Reiniger und mehr als hundert Schülerinnen und Schülern – ein Apfelbaum gepflanzt. Die Inschrift der dort angebrachten Tafel lautet: „Von den Früchten dieses Baumes dürfen Sie essen. Er wurde gepflanzt zum Zeichen des Friedensauftrages aller Religionen“. Zum Auftakt des Kulturhauptstadtjahres 2010, in dem die Stadt Essen gemeinsam mit Istanbul den Titel trug „Kulturhauptstadt Europas“, wurde der Baum symbolisch beschnitten, damit er in diesem Jahr eine reiche Ernte hervorbringen sollte.

Im Jahr 2022 übernahm der Initiativkreis Religionen in Essen (IRE) die Partnerschaft für den Baum, um ihn mit neuen Projekten zu verbinden, um die Menschen aus unserer Stadt mit ihren verschiedenen religiösen und kulturellen Hintergründen zusammen zu führen. Aktuell ist im Gespräch mit der Stadt Essen (Grün und Gruga) daran gedacht, noch einen zweiten Baum zu pflanzen, der in den Religionen eine Bedeutung hat und diesen gemeinsamen Ort zu nutzen, um mit Familien regelmäßig ein interreligiöses Erntedankfest zu feiern.

Mehr Informationen erhalten Sie aus der Projektpräsentation.

„Die Welt bei uns“ – eine Projektwoche mit den achten Klassen

Die Projektwoche hat das Ziel, die Verschiedenheit in den Lebensgeschichten der Schülerinnen und Schüler als kulturelle Bereicherung wahrzunehmen und für die interkulturelle Kompetenz der Schule zu nutzen. Die persönliche Lebenswelt, das Elternhaus wie auch der dahinterstehende kulturelle Kontext erfährt eine Wertschätzung, von der positive Impulse für das gegenseitige Verständnis ausgehen, mit der Folge, dass Verständigung und Verstehen insgesamt sich stärker im Schulklima verankern können.

Auf diese Weise werden Räume geschaffen, die ein neues gemeinsames Lernen ermöglichen, und in das Festprogramm einmünden, mit dem die Projektwoche abschließt. Im ersten Teil präsentiert die Bühnen-Show die Ergebnisse der erlebten Begegnungen der gesamten Woche ergänzt durch die in den Workshops erarbeiteten Programmteile. Sie mündet in das Friedensfest ein, bei dem das von den Schüler/innen gebackene Brot geteilt und einander als Geste des Friedens gereicht wird.

Die Projektwoche ist ein Komplettangebot für die teilnehmenden Schulen. Dabei übernehmen der Initiativkreis Religionen in Essen und das Schulreferat Mülheim – Essen – Oberhausen der Evangelischen Kirchenkreises Essen die komplette inhaltliche Vorbereitung einschließlich der organisatorischen Absprachen mit den beteiligten Künstler/innen, dem Busunternehmen und die Beschaffung der benötigten Materialien. Die Schule übernimmt die Rolle des Veranstalters, stellt im Rahmen ihrer Möglichkeiten Räume zur Verfügung und trägt Sorge für die Aufsicht.

Mehr Informationen erhalten Sie aus der Projektkonzeption.