Zeichen für mehr gesellschaftlichen Zusammenhalt

Anlässlich des diesjährigen Fastenmonats hat die Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration, Staatsministerin Aydan Özoğuz, zum Fastenbrechen in die Villa Borsig, dem Gästehaus des Auswärtigen Amts, geladen.

Neben Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel als Festrednerin wandten sich auch ranghohe Religionsvertreter mit Grußworten an die rund 40 Gäste: der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Herr Dr. Schuster, der Vorsitzende des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland, Herr Landesbischof Prof. Dr. Bedford-Strohm, der Präsident des Zentralkomitees der Katholiken in Deutschland, Herr Alois Glück sowie die Sprecherin des Koordinationsrats der Muslime in Deutschland, Frau Nurhan Soykan.

Die Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration, Staatsministerin Aydan Özoğuz erklärte hierzu: „Mit dem Empfang will ich ein Zeichen für mehr gesellschaftlichen Zusammenhalt setzen. Wir leben gemeinsam in einem Land und müssen über Religionsgrenzen hinweg für Vielfalt eintreten. Der Empfang heute ist daher nicht nur ein Zeichen des guten Dialogs, sondern auch ein Bekenntnis zu unserer religiösen Vielfalt in Deutschland. Wir verurteilen gemeinsam Terror und Anschläge im Namen von Religionen sowie die Ausgrenzung und Vorurteile gegen Menschen unterschiedlichen Glaubens. Denn leider gehört es auch im Jahr 2015 zur traurigen Realität in unserem Land, dass Synagogen, Moschen und Kirchen Ziel von Anschlägen wurden. Gerade Phänomene wie Antisemitismus und Islamfeindlichkeit nehmen täglich zu, daher müssen wir stärker auf die Begegnung und den Austausch setzen.

Deshalb appelliere ich an alle Menschen in Deutschland, in ihren Nachbarschaften und im Alltag öfter zusammenzukommen. Die Ramadan-Empfänge sind dafür schöne Anlässe. Denn der Fastenmonat verlangt von den Gläubigen Disziplin und Entbehrungen, er ist aber auch die Zeit der offenen Herzen und der Nächstenliebe, der Begegnung mit Freunden und Familien – und der Solidarität mit den Schwachen und Kranken unter uns.

Ich bedanke mich sehr bei der Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel und bei den Repräsentanten der Religionen, dass sie mit ihrer Teilnahme ein deutliches Zeichen für den gesellschaftlichen Zusammenhalt setzen und gleichzeitig zeigen, dass Vielfalt eine starke Säule unserer gemeinsamen Zukunft ist.“

Die Rede der Bundeskanzlerin finden Sie hier.

Quelle: Bundesregierung, www.bundesregierung.de // Beitragsbild: Bundesregierung/Denzel