Essen stellt sich quer: Großdemo mit Beten, Basteln und Band

Sie stellten das Programm vor (v.l.): Sonja Neuhaus (Essq), DGB-Regionsgeschäftsführer Dieter Hillebrand, Max Adelmann, Superintendentin Marion Greve, Dompropst Thomas Zander und Schauspiel-Intendant Christian Tombeil vor dem Grillo-Theater. Foto:André Hirtz

Bündnis rechnet bei der #wirsindmehr-Kundgebung am Donnerstag mit mehr als 2000 Teilnehmern. Gottesdienst und Konzert als Rahmenprogramm geplant.

Über 1000 feste Zusagen, über 400 Unterschriften von Unterstützern, 6000 Interessierte in den sozialen Netzwerken und 240 000 Facebook-Klicks – selten hat eine Essener Demonstration, die sich das gemeinsame Aufstehen gegen rechte Hetze auf die Fahnen geschrieben hat, so viel Aufmerksamkeit bekommen wie die, die am Donnerstag ab 18 Uhr in der Innenstadt über die Bühne gehen wird.

Doch trotz des virtuellen Andrangs hält sich Max Adelmann vom Vorstand des organisierenden Bündnisses „Essen stellt sich quer“ (Essq) mit seinen Teilnehmer-Prognosen zurück: 2000 oder auch noch mehr könnten es aber durchaus werden, sagte er am Dienstag bei der Vorstellung des Programms und des Zugwegs durch die Innenstadt, während die Polizei die Menge der zu erwartenden Menschen in Gedanken vorsorglich schon mal auf das Doppelte taxiert hat.

Essener „Banda Senderos“ geben ein Konzert

Sicher ist aber: Die Behörde hat die von „Essen stellt sich quer“ gewünschte Demostrecke dieses Mal „vollumfänglich bestätigt“. Nach einem gemeinsamen Gottesdienst von evangelischer und katholischer Kirche in der Marktkirche um 17.30 Uhr startet die Demo um 18 Uhr mit einer Kundgebung auf dem Willy-Brandt-Platz, wo die Veranstaltung gegen 22 Uhr mit einem Solidaritäts-Konzert der Essener Band „Banda Senderos“ auch enden soll. Der Verlauf vorrangig über die Einkaufsstraßen der Innenstadt (siehe Grafik) macht es der Polizei möglich, die Sperrungen von Straßen auf ein Minimum zu reduzieren. (weiterlesen)

Quelle:Jörg Maibaum, WAZ Essen, www.waz.de/essen – Beitragsbild: André Hirtz